Freitag, 30. Dezember 2011

Warnung vor sozialen Problemen in Berliner Randgebieten

Der Arbeitskreis der Quartiersmanagementbeauftragten hat davor gewarnt, dass in den kommenden Jahren in den Berliner Randgebieten neue soziale Probleme entstehen könnten. Durch die Verdrängung von Geringverdienenden in die Außenbezirke entwickle sich eine explosive Mischung, sagte die Sprecherin des Arbeitskreises, Susanne Walz, am Freitag.

Zwar seien die Wohnungsbaugesellschaften dabei, freie Flächen in der Innenstadt in Neukölln, Kreuzberg oder Wedding zu bebauen, um hier einen Ausgleich zu schaffen. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung müsse sich aber Gedanken machen, wie es Wohnraum für Geringverdienende geben könne. "Es gibt eine Wohnungsknappheit im günstigen Segment, dadurch entsteht das Problem".

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quelle: rbb

Donnerstag, 29. Dezember 2011

Arbeitslosigkeit führt immer öfter direkt zu Hartz IV

Die Bundesregierung ist dem Eindruck entgegengetreten, dass immer mehr Arbeitslose in die Hartz-IV-Grundsicherung abrutschen. Die Zahl der Arbeitslosen mit Hartz IV sei im November mit 1,9 Millionen auf dem niedrigsten Stand seit Einführung des Arbeitslosengeldes II im Jahr 2005 gewesen, so das Arbeitsministerium. Zudem hätten in den zurückliegenden zwölf Monaten 920.000 Hartz-IV-Arbeitslose eine Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt gefunden. Dies seien deutlich mehr gewesen, als die 737.000 Zugänge von Arbeitslosen aus einer Beschäftigung im gleichen Zeitraum.


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quelle: tagesschau.de

Kontenpfändung: ab 01.01.12 bietet nur noch das P-konto schutz

Wer Schulden hat, muss oft auch um die Sicherung des eigenen Lebensunterhalts bangen. Dieses Problem wird jetzt noch drängender: Ab 1. Januar 2012 schützt nur noch ein sogenanntes P-Konto Menschen mit Schulden vor Pfändungen. Doch nicht jeder hat die Möglichkeit, sich ein solches Konto einzurichten.



Wer Schulden hat, sollte sich bis Ende des Jahres überlegen, ein sogenanntes Pfändungsschutzkonto (P-Konto) einzurichten.
Nur so sind ab 1. Januar 2012 Gehalt und Sozialleistungen wie Arbeitslosengeld II, Kindergeld und Unterhaltszahlungen vor Pfändungen geschützt. Bisher waren Sozialleistungen 14 Tage lang auch auf einem regulären Girokonto vor Zugriffen durch Gläubiger sicher. Dieser Schutz läuft mit dem Jahr 2011 aus und ist dann nur noch mit einem P-Konto möglich. Seit Juli 2010 können Verschuldete ihr Girokonto in ein P-Konto umwandeln lassen, das für Alleinstehende einen monatlichen Freibetrag von 1028,89 Euro vor Pfändung schützt.

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infos der landesarbeitsgemeinschaft schuldnerberatung hamburg

flyer zum P-konto

Allgemeine Informationen zum Kontopfändungsschutz auf dem P-Konto

Montag, 21. November 2011

aktuell: Was ist denn Rechtsextremismus? Was soll das eigentlich sein?

Wir werden ganz oft gefragt, wer oder was dieser Rechtsextremismus eigentlich sein soll. Mit der aktuellen Nachrichtenlage zu dem rassistischen Mord-Trio ist diese Frage auch mal wieder in den medialen Vordergrund gerückt. Wir finden das Thema allerdings immer aktuell. Denn es ist höchst brisant.
Was ist denn überhaupt ein Nazi? Warum sprechen wir von Neonazis oder Rechtsextremen? Darauf möchten wir heute mal antworten:

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Zahl der HIV-Neuinfektionen in Deutschland gesunken

Die Zahl der HIV-Neuinfektionen in Deutschland ist seit dem Jahr 2007 rückläufig. Im Jahr 2011 werden sich bis Jahresende 2.700 Menschen neu mit HIV infiziert haben, knapp 18% weniger als in den Jahren 2006/2007.

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Samstag, 19. November 2011

zahlen und fakten zur obdachlosigkeit

dank an frank zander an dieser stelle....weiteres unten


Wohnungslose ganz ohne Unterkunft sind größten Gefahren und Benachteiligungen ausgesetzt


Zwischen 1991 und 2004 sind mindestens 225 wohnungslose Menschen auf der Straße erfroren. Allein im Winter 2009/2010 erforen 14 Obdachlose.


Regelmäßig werden Wohnungslose auf der Straße überfallen, misshandelt oder gar getötet: Allein in den 90er Jahren sind mindestens 107 Wohnungslose von zumeist jugendlichen Tätern getötet worden.


Ihnen wird mitunter rechtswidrig der Sozialhilfetagessatz gekürzt oder nach wie vor rechtswidrig von zahlreichen Gemeinden die Unterbringung verweigert, wie eine aktuelle Untersuchung der Evangelischen Obdachlosenhilfe bestätigt.


Entgegen der gesetzlichen Regelung ist auch diesem Personenkreis häufig die Zahlung der Praxisgebühr bzw. die Zuzahlung zu Medikamenten und Anwendungen abverlangt worden.
Besonders wohnungslose Frauen müssen für ein Dach über dem Kopf einen hohen Preis zahlen: finanzielle Abhängigkeit, sexueller Missbrauch oder Gewalt.
Seit 2004 sank das Durchschnittsalter der Obdachlosen von ~45 auf 38 Jahre. Jeder vierte Obdachlose ist unter 28 Jahren.
Die durchschnittliche Lebenserwartung obdachloser Menschen liegt bei etwa 46,5 Jahren - etwa 30 Jahre unter der medizinisch gut versorgter Bürger.
Bei einer Studie (2007) gaben 38,8% der Befragten an, dass ihnen Obdachlose in Städten unangenehm seien.
32,9% stimmten der Aussage zu, Obdachlose seien arbeitsscheu.
34% der Befragten stimmten der Forderung, bettelnde Obdachlose aus den Fußgängerzonen zu entfernen, zu.
Gründe für Obdachlosigkeit:
37% der Obdachlosen verloren ihre Wohnung auf Grund von Trennung oder Scheidung vom Partner.
21,5% leben aufgrund des Auszugs aus der elterlichen Wohnung auf der Straße
10% versuchen vor (meist sexueller) Gewalt zu fliehen.



Zahl der Wohnungslosen in Deutschland
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Die Gesamtzahl der Wohnungslosen (mit wohnungslosen Aussiedlern) hat sich in den Jahren 2001-2002 weiter verringert. Für das Jahr 2002 schätzt die BAG W die Zahl der Wohnungslosen auf 410.000. Damit hat sich die Gesamtzahl der Wohnungslosen nach Einschätzung der BAG W gegenüber dem Jahr 2000 um ca. 20% reduziert.

Die Zahl der Wohnungslosen in Ein- und Mehrpersonenhaushalten ohne Aussiedler in Übergangsunterkünften verringerte sich von 390.000 im Jahr 2000 um ca. 15% auf ca. 330.000 im Jahr 2002.

Die Zahl der wohnungslosen Einpersonenhaushalte sinkt dagegen nur um 12% von ca. 170.000 in 2000 auf ca. 150.000 in 2002. Vom Jahr 2001 auf das Jahr 2002 blieb die Zahl der wohnungslosen Einpersonenhaushalte konstant. Im Jahre 2004 wurde die Zahl der Wohnungslosen auf 345.000 in der Bundesrepublik Deutschland geschätzt. 2005 ist die Zahl der Wohnungslosen deutlich gesunken von 345.000 im Vorjahr auf 261.000 Wohnungslose in Deutschland, die Zahl der Wohnungslosen sinkt momentan von Jahr zu Jahr.
Im Jahr 2006 wurden nur noch 254.000 Wohnungslose von der BAGW gemessen. Bis Ende 2007 könnte die Zahl der Wohnungslosen auf 235.000 Menschen gesunken sein.
Dies ist ein erstes Zeichen für eine mögliche Umkehr der Entwicklung in den kommenden Jahren. Da dieser Personenkreis zugleich auch den überwiegenden Teil der Klientel der sozialen Dienste der Wohnungslosenhilfe bildet, ist dies ein Beleg für die wieder zunehmenden Vermittlungsschwierigkeiten, von denen die Dienste berichten.
Die Zahl der Aussiedler in Übergangsunterkünften beträgt 80.000. Der Rückgang der Wohnungslosenzahlen ist auf den Abbau der Belegung in Übergangsunterkünften zurückzuführen, aber auch auf die weiter stark rückläufigen Zuwanderungszahlen. Übrigens zählen anerkannte Asylbewerber in Notunterkünften im Sinne der Definition zwar zu den Wohnungslosen, können aber bei den Wohnungslosenzahlen aufgrund fehlender Daten nicht berücksichtigt werden.



Ein Großteil der Obdachlosen geht nicht zu den Sozialämtern und kann daher nicht registriert wird, somit existiert eine hohe Dunkelziffer. Der quantitative Umfang kann nur geschätzt werden. In Berlin wird von ca.
2.000 bis 4.000 auf der Straße lebenden Menschen über 18 Jahren ausgegangen, die in der Regel einen Hilfeanspruch gemäß BSHG haben.
Daneben besteht eine Dunkelziffer bei den auf der Straße lebenden Jugendlichen und – in geringem Umfang – bei Kindern,
denen ein differenziertes Hilfeangebot im Rahmen der Kinder-und Jugendhilfe, z. B. niedrigschwellige
Übernachtungseinrichtungen, zur Verfügung steht.
Der Anteil der männlichen auf der Straße lebenden Personenliegt – zumindest äußerlich
sichtbar – höher als derjenige der Frauen.
Bei den Frauen kann von einer nicht näher quantifizier-
baren Dunkelziffer ausgegangen werden.


Wohnungslosigkeit in Berlin
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2004 lag der Anteil der bei der Wohnungslosenhilfe registrierten Klienten der Unter-28-jährigen bei 38% - 2008 schon bei 43%
Die Zahl der Berliner Wohnungslosen wird auf 11.000 Menschen geschätzt.
2010 nahmen 11.194 Klienten die Angebote der Wohnungslosenhilfe in Anspruch.In den zuwendungsfinanzierten Projekten wurden 27.264 Beratungen durchgeführt.
(Da Klienten nicht zur Angabe von Namen verpflichtet sind, können sich Abweichungen durch Doppelzählungen ergeben.)



Wohnungslosigkeit in Ost- und Westdeutschland
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In Ostdeutschland sinkt die Zahl der Wohnungslosen von 50.000 im Jahr 2000 um ca. 14 % auf 43.000 im Jahr 2002. Für Westdeutschland schätzt die BAG 290.000 Wohnungslose (ohne Aussiedler) für 2002 (2000: 340.000), ein Rückgang um ca. 15 %. Damit hat sich die Entwicklung in Ost und West weiter angeglichen.


Frauenanteil und Anteil der Kinder und Jugendlichen
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Bei den Einpersonenhaushalten (alleinstehenden Wohnungslosen) muss von einem Frauenanteil von ca. 21% ausgegangen werden, dies entspricht ca. 31.000 Frauen. Der Frauenanteil unter den Wohnungslosen (ohne Aussiedler) insgesamt liegt bei 23%, das sind ca. 75.000 (2000: 90.000) Frauen. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen liegt bei ca. 22% (72.000, 2000: 85.000 Personen) und die Zahl der Männer bei ca. 55% (180.000, 2000: 215.000 Personen).


quelle: 17. Weihnachtsfeier für Obdachlose - eine initiative von frank zander

Sozialversicherungsbetrug? Streit um rechtswidrige Honorarverträge in Niedersachsen

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Sein Name stand im Dienstplan, er hatte einen Schreibtisch in der Schule, durfte nur während der Ferien Urlaub nehmen und bekam Aufgaben wie Pausenaufsicht und Betreuung zugeteilt: Markus H. fühlte sich als fester Mitarbeiter der Goetheschule Hannover. Zunächst war der studierte Informatiker als Ein-Euro-Kraft im Gymnasium mit Ganztagsbetrieb tätig gewesen und hatte danach einen Honorarvertrag erhalten. Als dieser auslief, klagte H. auf Anstellung. Das Arbeitsgericht gab ihm Recht: Der damals 31-Jährige sei „in schulische Abläufe und Organisation eingegliedert“, damit bestehe ein Arbeitsverhältnis, heißt es im Urteil vom November 2010, das eine Welle von Nachfolgeklagen auslöste. Beendet ist der Streit um Honorarkräfte an Ganztagsschulen jedoch noch lange nicht. Die Justiz ermittelt, ob und in welchem Umfang durch Scheinselbstständigkeit von Honorarkräften an Ganztagsschulen Sozialabgaben hinterzogen wurden. Die Staatsanwaltschaft geht landesweit von 10 000 Fällen bzw. Personen aus, die zum Teil mehrere Verträge hatten. Die Zahl läge noch höher, wenn nicht ältere Fälle inzwischen verjährt wären. Den verantwortlichen Arbeitgebern drohen Nachzahlungen an die Sozial- und Rentenversicherung. Damit wackelt das Konzept der schwarz-gelben Regierung in Niedersachsen, Ganztagsangebote mit der Arbeit von Honorarkräften auszubauen.


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Freitag, 18. November 2011

Fotowettbewerb: Ihr Kulturbeutel auf Reisen

Schicken Sie ihr Lieblingsbild (13 x 18 cm) mit Ihrem Kulturbeutel (und Ihnen?!) an Ihrem Lieblings- oder Urlaubsort an:

Sozialdiakonische Jugendarbeit, Pfarrstr. 92, 10317 Berlin
Einsendeschluss: 1. Dezember 2011
Bitte Name, Adresse und Email mit angeben!


1. Preis: Gutschein für das Hard Rock Cafe Berlin im Wert von 50 Euro
2. Preis: Gutschein für das Restaurant alte schmiede in Zepernick im Wert von 25 Euro
3. Preis: eine volle Bücherkiste
4. Preis: eine Unterwasserkamera für den nächsten Urlaub


Die Gewinner werden im Dezember 2011 bekanntgegeben.
Sie haben noch keinen Kulturbeutel? Dann rufen Sie uns an! (030) 5779 766

gefunden auf: sozdia.de

Schweiz sucht Quereinsteiger für den Schuldienst - Infoveranstaltungen im November und Dezember

Wir rechnen in den kommenden Jahren nach wie vor mit einem massiven Mangel an Lehrpersonen. Um diesen möglichst klein zu halten, führen die Pädagogische Hochschule Zürich und das Institut Unterstrass an der PH Zürich seit 2011 Quereinstieg-Studiengänge (Quest) durch. Über 200 Studierende haben ein Studium begonnen; 42 davon sind bereits in der berufsintegrierten Phase und unterrichten in einer Klasse.

Auch für das kommende Jahr sind wieder Quereinstieg-Studiengänge (Quest) für die Stufen Kindergarten, Kindergarten-Unterstufe, Primarstufe und für die Sekundarstufe I geplant.
Diese Studiengänge werden per Herbstsemester 2012 starten, wobei die Anmeldephase zum Auswahlverfahren bereits läuft und mit der Anmeldefrist am 10. Januar 2012 endet. Gerne möchten wir Sie auch darauf hinweisen, dass im November und Dezember 2011 Informationsveranstaltungen zu den erwähnten Studiengängen stattfinden werden. Detaillierte Informationen zu den einzelnen Studiengängen, zu Aufnahmebedingungen und Anmeldeverfahren und zu den Informationsveranstaltungen sind unter folgendem Link publiziert: www.phzh.ch/quest

Neu können sich auch Kindergärtnerinnen, Handarbeits- und Hauswirtschaftslehrpersonen mit einer Anmeldung „sur dossier" für einen Studienplatz in einem Quereinstieg-Studiengang (Kindergarten/Unterstufe und Primarstufe) bewerben.

Weiterhin finden Sie die aktuellsten Informationen zu den Quereinstieg-Studiengängen auf unserer Homepage, daher werden wir zukünftig auf den Versand eines Quest-Newsletters verzichten.

Donnerstag, 17. November 2011

fotos zum welt-aids-tag der hamburger aids-hilfe



Mit dem Maserati in die Insolvenz - Artikel aus der Berliner Morgenpost zur Insolvenz der Treberhilfe in Berlin

Donnerstag, 17. November 2011 02:20 - Von Brigitte Schmiemann
Die Treberhilfe Berlin steht anderthalb Jahre nach der "Maserati-Affäre" ihres Gründers Harald Ehlert vor dem Aus. Am Dienstag hat das Sozialunternehmen beim Amtsgericht Charlottenburg Insolvenz beantragt. Jetzt brauchen das gemeinnützige Unternehmen und die 147 Beschäftigten - jahrelang das Vorzeigeunternehmen in der Obdachlosenhilfe - selbst Hilfe. Wegen ausstehender Sozialbeiträge stellte auch die Bundesknappschaft einen Insolvenzantrag.

4,5 Millionen Euro Schulden hat der Betrieb insgesamt angehäuft. Davon sind laut Auskunft des vorläufigen Insolvenzverwalters Christian Köhler-Ma von der Rechtsanwaltskanzlei Leonhardt allein 1,2 Millionen Euro für ausstehende Löhne und Gehälter. Mit der Auszahlung ist die Treberhilfe bereits mehr als drei Monate im Rückstand. "Weitere 1,6 Millionen Euro Verbindlichkeiten gibt es bei Vermietungen von Wohnungen, in denen die "Klienten" der Treberhilfe wohnen. Sie sollen durch die Schieflage des Unternehmens möglichst keinen Schaden nehmen. "Wir bemühen uns mit allen Mitteln, dass kein Obdachloser, der über die Treberhilfe eine Wohnung erhalten hat, erneut auf der Straße landet", sagte Rechtsanwalt Köhler-Ma. Es seien allerdings mehr als 100 Räumungsklagen bei rund 500 Mietverträgen für Klienten der Treberhilfe anhängig, weil Mieten nicht gezahlt wurden.

Köhler-Ma machte sich Mittwochnachmittag gleich auf den Weg zur Berliner Senatssozialverwaltung, denn als größter Kunde der Treberhilfe habe sie ein gewichtiges Wörtchen mitzureden, wie es weitergeht. Köhler-Ma verhandelt nach eigener Auskunft bereits mit einem Interessenten, der den Geschäftsbetrieb fortführen möchte.

Außerdem will er erreichen, dass die Mitarbeiter zwei der drei ihnen zustehenden Monate Insolvenzgeld schnell erhalten, nicht erst im kommenden Jahr wie es sonst üblich sei. Die Aussichten, dass der Insolvenzverwalter eine zukunftsträchtige Lösung für das angeschlagene Unternehmen erreicht, stufte er als "nicht einfach" ein. Die Gesellschaft habe erhebliche Schulden aufgehäuft und erst sehr spät einen Insolvenzantrag gestellt, kritisierte der Rechtsanwalt. Dennoch sei er verhalten optimistisch. Auf die Frage, ob Harald Ehlert als Gesellschafter aus dem Unternehmen noch Geld erhalten könnte, sagte Köhler-Ma generell: "Ein Gesellschafter erhält nur Geld, wenn alle Gläubiger bezahlt sind." Faktisch gebe es aber kein Geld.

Die Stimmung bei den Mitarbeitern der Treberhilfe, die im vergangenen Sommer jede Woche vor der Senatssozialverwaltung demonstriert hatten, als das Land Berlin dem Unternehmen die Verträge gekündigt hatte, ist längst im Keller. Immerhin seien die Beschäftigten gestern von der Geschäftsführung über den Insolvenzantrag informiert worden, sagte Betriebsratsvorsitzender Ralf Bittner. Die vergangenen Monate seien ohnehin schon sehr schwierig gewesen. "Viele Mitarbeiter haben das Unternehmen verlassen, weil sie nicht mehr gewillt waren, nach außen rechtfertigen zu müssen, was sie gar nicht zu vertreten hatten." Die jetzige Klarheit sei nach Monaten der Turbulenzen, in denen das Unternehmen immer wieder negative Schlagzeilen machte, auch ganz erleichternd.

Der Skandal um die Treberhilfe war ausgelöst worden, nachdem der Dienstwagen des damaligen Geschäftsführers Harald Ehlert, ein Maserati, mit zu hohem Tempo geblitzt worden war. Ehlert geriet in die bundesweite Kritik, nachdem öffentlich wurde, dass der Chef eines Sozialunternehmens sich einen Maserati samt Chauffeur leistet. Aus der Dienstwagen-Affäre zog Ehlert zwar die Konsequenz, sich aus dem operativen Geschäft zurückzuziehen und nur noch als Gesellschafter der gGmbH zu agieren, doch aus den Negativ-Schlagzeilen kam das Unternehmen trotzdem nicht heraus.

AFFÄRE BEGANN MIT DEM DIENSTWAGEN
Die Treberhilfe war jahrelang in Berlin die wichtigste Anlaufstelle, wenn es um Obdachlosenhilfe und Sozialarbeit ging. Die Arbeit der Sozialarbeiter wurde immer gelobt. Doch mit der "Maserati-Affäre" begann im Februar 2010 der Abstieg. Ehlerts Dienstwagen, auch die Höhe seines Gehalts und seine Wohnung in Caputh lösten eine öffentliche Debatte aus, ob ein gemeinnütziges Unternehmen sich so etwas leisten darf. Die öffentlichen Auftraggeber kündigten schließlich Verträge in Millionenhöhe und entzogen dem Unternehmen auf diese Weise nach und nach die Einkünfte. In Gerichtsprozessen konnte die Treberhilfe zwar Teilerfolge erzielen, doch Sozialsenatorin Carola Bluhm (Linke), die sogar Strafanzeige erstattet hatte, versuchte, den freien Träger aus dem Geschäft zu drängen. Die Treberhilfe habe nicht aktiv an der Aufklärung der Vorwürfe mitgewirkt, es gebe auch Zweifel an der Zuverlässigkeit des Trägers. Auch die Finanzbehörden leiteten eine Prüfung ein, die noch nicht abgeschlossen ist. Die Geschäftsführung der Treberhilfe hingegen machte die schlechte Zahlungsmoral der öffentlichen Hand für die finanzielle Lage verantwortlich. Die Forderungen aus Rechnungen, die die Treberhilfe an das Land Berlin habe, seien immer größer geworden. Gideon Joffe ist als Geschäftsführer längst von Stephan Hildebrand abgelöst worden. Der wollte am Mittwoch keine Stellung beziehen, sondern verwies auf den Insolvenzverwalter. Dieser bemüht sich unterdessen, schnell jemanden zu finden, der den Geschäftsbetrieb mit den 147 Mitarbeitern fortgeführt.

Mittwoch, 16. November 2011

Berliner Treberhilfe vor dem "Aus"

Mehr als eineinhalb Jahre nach der sogenannten "Maserati-Affäre" steht die Berliner Treberhilfe vor dem Aus.

Wegen ausstehender Sozialbeiträge beantragten das Sozialunternehmen und die Bundesknappschaft beim Amtsgericht Charlottenburg die Insolvenz. Die Treberhilfe habe Verbindlichkeiten von rund 4,5 Millionen Euro und sei zahlungsunfähig, teilte der vorläufige Insolvenzverwalter am Mittwoch mit. Er wolle das Unternehmen mit derzeit knapp 150 Mitarbeitern fortführen. Es gebe bereits Gespräche mit ernsthaften Interessenten.

Die Treberhilfe betreut vor allem Obdachlose. Sie war Anfang 2010 unter anderem in die Schlagzeilen geraten, weil sich ihr Miteigentümer und damaliger Geschäftsführer Ehlert als Dienstwagen einen teuren Maserati leistete.

quelle: rbb-online.de

Montag, 14. November 2011

Bildungsprämie" wird verlängert - 50 % der Kosten übernimmt der Bund / max. € 500,--

Die "Bildungsprämie" wird es auch weiterhin geben. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) verlängert das erfolgreiche Projekt um 2 Jahre. Für die Bildungsprämie stehen 35 Mio. Euro zur Verfügung. Das Programm wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds kofinanziert.
Mit der Bildungsprämie unterstützt das BMBF seit 2008 Erwerbstätige, die sich weiterbilden möchten. Wer an einer Weiterbildung interessiert ist, kann sich an eine der fast 6oo Beratungsstellen in ganz Deutschland wenden (http://www.bildungspraemie.info//Info-Telefon 0800 2623000). Dort werden geeignete Anbieter von Weiterbildungen vermittelt. Über die Beratungsstellen können die Interessenten dann einen "Prämiengutschein" erhalten, mit dem die Hälfte der Kosten übernommen werden (bis zu maximal 500 Euro).

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buchtipp: Können Sie strippen? Aus dem Alltag einer Jobvermittlerin

Solidaritätsdemonstration mit den Streiks an der Charité und bei Alpenland am 19.11.11 um 10:30 h Bhf. Friedrichstr. Berlin

Gegen Dumpinglöhne – für Tarifverträge

Beide Streiks laufen seit mehr als 10 Wochen und sind im Interesse aller ArbeitnehmerInnen und GewerkschafterInnen.

Sie helfen die Spirale nach unten von niedrigen Löhnen, schlechten Arbeitsbedingungen und tariffreien Zonen zu stoppen.

Deshalb rufen wir zur Solidaritätsdemonstration auf:

Samstag, 19.11.2011 um 10:30 Uhr

U-Bhf Friedrichstraße
Abschlusskundgebung Karl-Liebknecht-Straße / Am Lustgarten

Freitag, 11. November 2011

Volksbegehren Grundschule in Berlin gescheitert

In Berlin ist das "Volksbegehren Grundschulen“ gescheitert. Die Initiatoren konnten nur einen kleinen Teil der erforderlichen Stimmen sammeln.


Wie die Landeswahlleiterin mitteilte, kamen 40.000 Unterschriften zusammen, erforderlich wären aber rund 173.000 gewesen.

Die Initiatoren hatten mehr Personal für die Hortbetreuung an den Grundschulen und ein Mittagessen für alle Grundschulkinder gefordert. Außerdem sollte die sogenannte Bedarfsprüfung wegfallen, bei der Eltern nachweisen müssen, dass sie einen Hortplatz benötigen.

Quelle www.rbb-online.de

was stefanie in ihrem bistro zum BAMBI FÜR BUSHIDO sagt (radiocomedy)

hier ist der radiobeitrag

Ministerin Schäfer beruft Krippenkonferenz für Nordrhein-Westfalen ein

Nordrhein-Westfalens Familienministerin Ute Schäfer will noch in diesem Jahr eine Krippen­konferenz für Nordrhein-Westfalen einberufen. Schäfer kündigte an, Oberbürgermeister und Bürgermeister der Städte und Gemeinden im Dezember nach Düsseldorf einzuladen, um mit den politischen Entscheidern der Kommunen im direkten Dialog den weiteren Ausbau der Plätze für unter Dreijährige zu beraten.

Werbeaktion für den Beruf Erzieherin/Erzieher auf Messe JobAktiv in Berlin am 14. und 15.11.

Berlins Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung beteiligt sich an der Messe JobAktiv, veranstaltet von der Bundesagentur für Arbeit am 14. und 15. November im Postbahnhof. Unter dem Motto Beruf ERZIEHERIN – wir fördern junge Menschen wirbt die Senatsverwaltung an beiden Tagen in der Zeit von 9.00 bis 18.00 Uhr für den Beruf Erzieherin/Erzieher.

In Kooperation mit Mitarbeiterinnen freier Träger und der Berliner Kita-Eigenbetriebe werden Interessenten umfassend über diesen Beruf beraten. Erhältlich sind Informationen zu den Ausbildungswegen und über Möglichkeiten des Quereinstiegs. Auch Fragen nach den Aufgaben der Erzieher/-innen und zum beruflichen Alltag in den Einrichtungen der Kinderbetreuung werden beantwortet.

Öffnungszeiten: 14. und 15. November 2011, 9 – 18 Uhr

Postbahnhof am Ostbahnhof
Straße der Pariser Kommune 8 • 10243 Berlin

S-Bahn Ostbahnhof: S3, S5, S7, S9, S75

Bus: 140, 147, 240, 347, N44

Quelle: Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung des Landes Berlin

Ahnungslosen Senioren wurden Gewinnspiel-Verträge am Telefon aggressiv untergeschoben

...Die Masche sei dabei gewesen, den Angerufenen vorzugaukeln, sie hätten einen bestehenden Gewinnspielvertrag - und ihnen großzügig die Kündigung dieses Vertrags anzubieten. Tatsächlich hätten die Opfer mit der vermeintlichen Kündigung den Vertrag erst abgeschlossen. Bei den Telefonaten seien die Gesprächsmitschnitte nachträglich manipuliert worden, so dass etwa eine Bejahung an anderer Stelle als Vertragsabschluss eingefügt worden war.

Einzelne Opfer seien um bis zu 13 000 Euro gebracht worden. "Angehörige von Geschädigten haben uns mitgeteilt, dass sie nun verstehen, warum es von Oma und Opa keine Weihnachtsgeschenke mehr gegeben hat", berichtete der Leiter der Ermittlungskommission "Call", Jochen Fier....



LSVD (translebischwuler Verband): Kein Bambi für Bushido!

Bushido ist kein „hervorragendes Beispiel für gelungene Integration“

Zur morgigen Verleihung des Bambi-Awards kritisieren TERRE DES FEMMES und der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) aufs Schärfste die Verleihung des Bambis in der Kategorie Integration an den Musiker Bushido. Der Rapper äußert sich in seinen Liedtexten gewaltverherrlichend und menschenverachtend gegenüber Frauen und Schwulen und ist kein Vorbild für Jugendliche, egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund.

In der Begründung der Jury heißt es absurderweise, dass sich Bushido gegen Gewalt und für ein respektvolles Miteinander einsetze. Die Texte von Anis Mohamed Youssef Ferchichi alias Bushido belegen vielmehr das Gegenteil: „Berlin wird wieder hart, denn wir verkloppen jede Schwuchtel“ heißt es in einem Song, „Ich entscheide, wann du Homo stirbst“ in einem anderen. Zu Gewalt gegen Frauen ruft Bushido ebenfalls auf: Mit der Rechten werd ich wichsen, mit der Linken dich schlagen“ und „Dein Silikon gehört mir und meiner Crew“.

Mittwoch, 9. November 2011

tarifrecht evangelische kirche in diskussion

ekd will eigenen tarifrecht mit dauerhafter friedenspflicht behalten. verdi kritisiert. diakonisches tarifrecht: problem > diakonische einrichtungen lagern sozialarbeit aus und umgehen den krichentarif.

reichtumsuhr - es gibt nicht nur eine schuldenuhr

Die Berechnungen der Reichtumsuhr wurden vom DGB Hessen-Thüringen und ver.di Hessen durchgeführt.

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Erläuterung dazu finden sie hier: Reichtumsuhr_Erlaeuterungen.pdf

Dienstag, 8. November 2011

Verschwendung bei Bildungsprojekten

Millionen Steuergelder, die im Namen der "Bildungsrepublik Deutschland" vom Bundesbildungsministerium (BMBF) ausgegeben werden, versickern in der Bürokratie und in teils unsinnigen Projekten. Bei den Projektträgern arbeiten laut Haushaltsplan 925 Mitarbeiter - mehr als im Ministerium selber.

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Montag, 7. November 2011

Es wird eng für den Rechtsanspruch auf Betreuung

233.000 Krippenplätze fehlen noch. Bis August 2013 haben Bund und Länder sich verpflichtet, 750.000 Betreuungsplätze für unter Dreijährige zu schaffen; bisher sind es rund 517.000. Wenn die Bundesländer in diesem Tempo weitermachen, dann dauert es nicht 20 Monate, sondern gut fünf Jahre, bis für rund ein Drittel aller Kinder unter drei Jahren ein Betreuungsplatz zur Verfügung steht.

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Buchtipp: Das Fahrradhasserbuch

Mittwoch, 2. November 2011

Sicher und kompetent im Internet: Handlungsempfehlungen des Forschungsnetzwerks EU Kids Online veröffentlicht

Auf Grundlage einer repräsentativen Studie zur Internetnutzung von Kindern und Jugendlichen in 25 europäischen Ländern wird deutlich, dass europäische Kinder in immer jüngerem Alter mit der Internetnutzung beginnen und dass die Onlinenutzung zunehmend mobiler wird und sich damit der elterlichen Kontrolle mehr und mehr entzieht.

tipps für freiberufler und selbstständige

von der dgb-jugend.

interessant: honorar (auch aufwandsentschädigungen) sollten 2,5fach höher sein als brutto-stundensatz sein, um eine gleichstellung zu erreichen.

guten tag

guten tag,

wir sind diejenigen, die die seite socialzz.de betreiben - ein portal für sozialpädagogische berufe.

wir können leider die seite nicht so pflegen, wie wir das wünschen.

zum anderen ist die nachfrage auch (noch?) nicht so gross, dass sich der aufwand einer richtigen homepage lohnt.

daher: wir schwenken auf dieses blogg um, da damit alles einfacher wird.

aber die seite socialzz.de wird bleiben.

mal sehen, wo wir hinsteuern...

viel spass euch. und bitte viel kritik uns.

dieses blogg ist für euch.

;-)