Mittwoch, 28. November 2012

Regierung soll Armutsbericht geschönt haben

Die Bundesregierung hat ihren Armuts- und Reichtumsbericht in einigen Passagen offenbar entschärft. Die überarbeitete Fassung vom 21. November unterscheide sich deutlich von einem Entwurf von Mitte September, berichtet die "Süddeutsche Zeitung".
Die Aussage "Die Privatvermögen in Deutschland sind sehr ungleich verteilt" ist demnach in dem jüngsten Dokument nicht mehr enthalten. Auch Aussagen zur Lohnentwicklung fehlten. So hatte in der ersten Variante noch gestanden, dass "die Lohnentwicklung im oberen Bereich positiv steigend war", die unteren Löhne in den vergangenen zehn Jahren aber "preisbereinigt gesunken" seien.
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Auch Schleswig-Holsteins Finanzministerin Monika Heinold kritisierte den Umgang der Regierung mit dem Armutsbericht: "Wenn die Bundesregierung es für einen ganz normalen Vorgang hält, die ungleiche Vermögensverteilung in Deutschland zu leugnen, ist sie nicht mehr ganz normal." Heinold warf der Regierung ein "gestörtes Verhältnis zur Wirklichkeit" vor.
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Quelle_ tagesschau.de

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